Inbetriebnahme und Kofigurationen

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Inbetriebnahme und Kofigurationen

Beitrag von office@ct-autoabc.at »

Hallo Team,
ich habe dieses Wochenende Zeit gefunden meine Bee zu verkabeln und einzubauen. Den Verteiler mit samt Spule von meinem Opel C20NE habe ich entfernt und eine Doppelfunkenspule vom z.B. Golf V 1,6 eingebaut. Für einige auftretenden Fragen hab ich leider noch keine Lösung gefunden!
1. Ich habe die beiden Signalkabel für die ZS mit den Zündausgängen A u. B verbunden. Ist es wirklich nötig die Schließzeit einzugeben - machen das nicht die Zündtreiber an der ZS ? Und warum in mS und nicht in % ? (ist aber egal).
2. Die Einspritzventile habe ich an den Ausgängen 4, 5, 6, 7 angeschlossen.Also E- Ventil A, B, C, D,. Beim Konfigurieren fragt mich die Software ob ich die Zündausgänge oder die Zündspulenausgänge für die EV verwendet habe! Bin da leider nicht weitergekommen!
3. Gibt es die Möglichkeit mein Hauptrelais mit einem Zündausgang oder Zündspulenausgang anzusteuern (ich brauche geschaltene Masse)? Einschaltparameter sollte Spannung auf Pin 3 (12V+ Kl.15) sein! Also bei Zündung ein wenn Pin 3 Spannung bekommt. Ich habe das Ansteuerkabel vom Hauptrelais auf Zündspule B geschlossen! Auf Zündspule A befindet sich der Leerlaufsteller( Mit Freilaufdiode).
Ich würde mich sehr über Antworten auf meine freuen!

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Tobi
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Re: Inbetriebnahme und Kofigurationen

Beitrag von Tobi »

Hallo,

die Schließzeit ist vom Spulentyp abhängig und muss immer angegeben werden. Mit 3000μs liegst du ganz gut. Eine andere Einheit als die Zeit macht keinen Sinn.

Die Software will die Ausgänge für die E-Ventile E-H wissen. Das ist nur relevant wenn du deinen Motor mit mehr als 4 E-Ventilen betreibst. In allen anderen Fällen ist diese Einstellung egal.

Ja du kannst dein Relais mit einem Spulenausgang schalten. Das geht über die Funktion "Fehler- und Schaltausgänge". Dort musst du nur eine Funktion eingeben, die direkt nach dem Einschalten immer gegeben ist. Z.B. Batteriespannung >= 6V oder irgendwas vergleichbares.

Gruß
Tobi

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Re: Inbetriebnahme und Kofigurationen

Beitrag von office@ct-autoabc.at »

Hallo Tobi,
Ich weis schon wieder wie das war, die variable Schließwinkelverstellung hatte ja den Sinn, die Zeit zum laden der Primärspule konstant zu halten. Ist schon lange her als ich das gelernt habe. Ich dachte das dafür das Zündschaltgerät an meiner Doppelfunkenspule verantwortlich ist und der Zündausgang nur durch durchschalten auf + den Befehl erteilt den Funken auszulösen. Ich werd mich an deine Angaben halten und nicht mehr doof fragen!
Meine anderen 2 Problemchen machen mir somit auch keine Sorgen und ich kann wieder beruhigt weiter basteln!
Vielen Dank für deine kompetenten Antworten - hilft mir sehr weiter!
Ist halt etwas Neuland für mich, aber man wächst bekanntlich mit der Herausforderung!

Herzliche Grüße
Christoph

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Tobi
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Re: Inbetriebnahme und Kofigurationen

Beitrag von Tobi »

Hallo,

es gibt keine doofen Fragen. Keiner kann alles wissen. Es wäre doch dämlich, wenn man etwas nicht versteht oder unsicher ist und sich dann nicht traut zu fragen. Du willst aber ja weiter kommen in dem was du machst!

Das Zündschaltgerät kann nix. Es macht nichts weiter als den Leistungsteil durchzuschalten. Also nur ein elektronischer Schalter. Und das macht es immer dann wenn ein Signal (high Pegel) von der Steuerung kommt. Die Steuerung bestimmt den Beginn (einschalten) und das Ende (abschalten) der Ladezeit, wobei im Moment des Abschaltens der Zündfunke ausgelöst wird.


Gruß
Tobi

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Re: Inbetriebnahme und Kofigurationen

Beitrag von office@ct-autoabc.at »

Jetzt hab ich es auch verstanden. Zu meiner Zeit als ich in Ausbildung war und die SZK (Spulenzündung Kontaktgesteuert) von den TSZ- H u. TSZ- I abgelöst wurden war es so, das man am Zündoszilloskop am Primärbild gesehen hat wie sich mit zunehmender Drehzahl der Schließwinkel vergrößert hat. Dieser ging so ca. auf 75% hoch und im Leerlauf in etwa auf 35% runter. Dafür war das Zündmodul verantwortlich (sonst war da ja nix). Dies hatte eben den Zweck das man in etwa immer die gleiche Ladezeit für die Primärspule hatte. Wurde damals auch hochgefeiert. Die Grundsätze haben sich zwar nicht geändert, aber Steuerungstechnisch kann man das nicht mehr vergleichen. Da hat sich viel getan.

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Re: Inbetriebnahme und Kofigurationen

Beitrag von office@ct-autoabc.at »

Hallo nochmals, ich habe das Auto angestartet und zum laufen gebracht. Habe das Problem das ich einen Abgastest bestehen muß. Ich hab die Werte jetzt zum hundertsen Mal im Kennfeld eingestellt das ich Lamda 1 habe. Jedes Mal wenn ich wieder zurück in einen Bereich der schon eigestellt war komme, sind die Werte wieder viel zu Fett. So ca. Lamda 0,9. Ich fang mit der Prozedur vom neuen an und wieder sind die Werte viel zu Fett. Ich hab schon sooft zurückgestellt das der Sprit schon Rückwärts fliesen müßte. Immer wieder das selbe.
Ich fang im Leerlauf an, stelle die Einspritzmenge mit der + oder - Taste im Kennfeld ein so das ca. L.1 hat und und erhöhe die Drehzahl leicht, halte die Drosselklappenpositzion und stelle wieder ein, bis Abgas passt, dies habe ich durchgespielt bis ca. 3000 U 1/min. In diesem bereich wird Abgas gemessen. Dan steh ich vor dem im Leerlauf laufenden Auto, freue mich über meine Abgaswerte und sehe zu wie die Werte wieder steigen und ich von neuem Anfagen kann.
Warum bringe ich die Lambdaregelung nicht zum laufen. Hab immer die Meldung das Lambdaregelung ausgeschalten ist! Sie regelt zwischendurch unplasibles Zeugs zusamen und dann ist gleich wieder Lambdaregelung abgeschalten.
Ich hab die Breitbandsonde von RSR verbaut, diese hat sogar mit dem OE Steuergerät einwandfrei funktioniert!(Sprungsignal)
Ich hab den 0-5 V Ausgang An Pin 9 der Bee angeschlossen. Lamda Anzeige funktioniert auch Einwandfrei! Was mach ich falsch?
Es gibt doch auch eine Selbstlernfunktion bei der Delta N Steuerung!?
LG Christoph

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Re: Inbetriebnahme und Kofigurationen

Beitrag von office@ct-autoabc.at »

Ich stelle den Courser auf den Drehzahlbereich wo ich die Einspritzmenge verändern will, tippe den Wert nach unten und kann zuschauen wie das Programm wieder nach oben schreibt, so als würder er korrigieren und zwar immer auf Lamda 0,9. Ich werd irre! So als wäre ein Korekturprogramm aktiv!
Ich finde nicht herraus wo ich das Überprüfen kann! Was kann da los sein?

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Re: Inbetriebnahme und Kofigurationen

Beitrag von office@ct-autoabc.at »

Hab umgestellt von Alfa N auf Luftmassenmesser. Jetzt ist es auch möglich den Leerlaufsteller einzuschalten. Ging ja vorher nicht, weil er macht ja eine Bypass auf von dem die Steuerung nichts weis und magert daduch komplett ab. Müßte bei Alfa N ja die Drosselklappe ansteuern.
Jetzt sind noch 2 offene Themen für mich. 1. Warum lässt er sich nicht ordentlich auf Lamda betreiben und wie bring ich da System zum lernen (soll es ja können)?
2. Wie bringe ich den Leerlaufsteller dazu, nachdem er die Drehzahl bei Lüfter ein auffängt, die Drehzahl von alleine wieder abzusenken? Muß einmal Gas geben dann ist er wieder unten auf den Wert den ich für max. Position wenn Motor nicht im Leerlauf ist eingegeben habe! Ist genau der Bereich wo ich Lamda 1,04 brauche damit im Stand das Abgas stimmt! Der Motor ist da sehr schwach. Bei anfetten auf 0,9 spürt er den Lüfter gar nicht!
Bin froh das ich soweit bin das ich im Stand alle Drehzahlen anfahren kann! Auf Last abzustimmen sehe ich mich aber auch noch drüber.

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Tobi
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Re: Inbetriebnahme und Kofigurationen

Beitrag von Tobi »

Hallo,

also da geht es nun ein wenig ans Eingemachte... Ich würde dir in jedem Fall mal raten die Bedienungsanleitung 1-2 mal durchzulesen. Ebenso in der Software die Kommentarfelder aller Einstellwerte, bei denen du nicht 100% sicher bist, was sie bedeuten. Ich denke dann wird schon einiges klarer werden. In der Anleitung stehen auch alle Gründe drin, warum die Lambdaregelung abgeschaltet sein könnte.

Es gibt so viele Einstellungen, da muss man sich die Mühe machen und mal strategisch von oben bis unten alles durch gehen.

Du siehst ja im Status wie sich die Einspritzzeit zusammensetzt. Da solltest du heraus finden warum es immer wieder ins Fette läuft. Ich denke es geht schon bei der Lambdamessung und Lambdaregelung los. Wird der Ist-Lambdawert überhaupt korrekt gemessen und angezeigt? Wie ist der Soll-Lambdawert eingestellt? In den Einstellwerten die Leerlaufbedingungen wären auch mal interessant zu wissen.


Gruß
Tobi

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Re: Inbetriebnahme und Kofigurationen

Beitrag von office@ct-autoabc.at »

Ja Tobi, du hast recht. Wer lesen kann ist klar im Vorteil!
Ist gibt da so viele Eindrücke zu sammeln und irgenwann bleibt einen das Hirn stehen. Hab viel im Forum gekramt und auch einiges gefunden was ich übersehen oder nicht beachtet habe. Ich fange an Sachen zu verstehen die mir vorher ein spanisches Dorf waren. Ich komme der Sache immer näher, das wird schon. Hab halt leider nur am Wochenende Zeit und mach mir deshalb zu viel Stress. Verbringe die Abende jetzt damit viel zu lesen und begreife schön langsam. Ist halt frustriernd wenn man meint über die Lambdaregelung alles zu wissen und dann feststellt das mehr dahintersteckt als nur Spannung rauf und runter. Hab auch beim Leerlaufsteller den Fehler gemacht das ich in den Einstellwerten meine Leerlaufdrehzahl festlegen wollte und das Kennfeld nicht beachtet habe! Auf das von oben runterregeln hab ich in der Hitze des Gefechtes auch nicht gedacht! Schön langsam dämmert es ja in der Ferne (vorsichtig gesagt)! Gibt ja auch ein Kennfeld für den Leerlaufregler das in A/N Steuerung die Kraftstoffmenge anhebt wenn der Regler aktiv wird! Bleibe jetzt aber bei der LMM - Version. Die Lambdamessung funktioniert gut. Hab ja auch den Abgastester dabei um das zu kontollieren.
Herzliche Grüße
Christoph

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Re: Inbetriebnahme und Kofigurationen

Beitrag von office@ct-autoabc.at »

Hallo nochmals, also dieses Wochenende war sehr erfolgreich. Muß ja die Bee auch mal loben!
Hab das Abgas im Leerlauf und bis 3000U 1/min im Stand eingestellt so das ich die AU auch bestehen werde! Auch ist es mir gelungen den Lärmpegel bei 4000 U 1/min. von 88dB auf 80dB zu senken. Auch auf der Straße bis 6000U 1/min
fahre ich jetzt ca. 13Afr. Passt mir zur Zeit so.
Trotzdem war ein für mich wichtiges Problem nicht zu lösen. Bei Aktivierung der Schubabschaltung hab ich bis zum Stillstand des Motors keine Einspritzung mehr! Egal ob am Stand oder beim Fahren. Ich nehme das Gas raus auf DK 0, die Einspritzung schaltet ab wie gewünscht, doch sie schaltet nie mehr ein, auser man gibt wieder Gas. Er stirbt also immer ab wenn man stehen bleiben will. Bei der vorgegebenen Wiedereinschaltdrehzahl kommt keine Einspritzung - eben bis Stillstand. Beim Fahren hätte er genug Zeit dazu!
Ich hab die Lambdaregelung ausgeschalten also funkt die auch nicht rein! Vieleicht spiel ich mich noch mal damit, ist jetzt aber nicht unbeding Lebensnotwendig für mich!
Herzliche Grüße
Christoph

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Re: Inbetriebnahme und Kofigurationen

Beitrag von office@ct-autoabc.at »

Kennfeld Schubabschaltung.JPG
Einstellung Schubabschaltung.JPG
Im Anhang noch meine Einstellungen. Für mich nicht logisch nachvollziehbar was zu ändern wäre damit er bei 1700U oder bei 1600U die Einspritzung wieder einschaltet! :roll:
Ich verstehe auch nicht warum ich unter Einstellungen noch mal einen Drehzahlwert eingeben muß wenn is eh im Kennfeld eingegeben werden muß. Bin auch drauf gekommen wenn der Wert in den Einstellungen höher ist als der im Kennfeld wird die Schubabschaltung nicht aktiviert! :!: :?:

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Tobi
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Re: Inbetriebnahme und Kofigurationen

Beitrag von Tobi »

Hallo,

in der Kennlinie stellst du ein, oberhalb welcher Drehzahl die Einspritzung abgeschaltet werden soll (z.B. 2000U/min). Die Hystetese gibt an, wann wieder eingeschaltet wird. Müsste auch so oder so ähnlich im Kommentarfeld der Hysterese beschrieben sein.

Wert 0:
Oberhalb 2000 abschalten
Unterhalb 2000 einschalten

Wert 200:
Oberhalb 2000 abschalten
Unterhalb 1800 einschalten

Wert 1600
Oberhalb 2000 abschalten
Unterhalb 400 einschalten
=> Deshalb geht dein Motor aus


Die Hysterese ist dafür da, dass es nicht zum ständigen ein- / ausschalten kommt, wenn man im Bereich der Schubabschaltungsdrehzahl durch die Gegend rollt.


Gruß
Tobi

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Re: Inbetriebnahme und Kofigurationen

Beitrag von office@ct-autoabc.at »

:idea: Also beschreibt das Wort Hysterese den Drehzahlunterschied und nicht die absolute Drehzahl :?: In meinem Wortschatz war Hysterese leider nicht dabei! :wink: Hatte dafür eigentlich das Wort Delta im Hinterkopf gespeichert!
Vielen Dank Tobi!

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Re: Inbetriebnahme und Kofigurationen

Beitrag von office@ct-autoabc.at »

Hallo an alle,
hab jetzt schon brav meine Drehzahlhysterese auf 300 gestellt und siehe da - das Hexenwerk funktioniert! :wink:
Weil es mir aber keine Ruhe lässt und immer noch nicht funktioniert wie ich es gerne hätte hab ich mich wieder der Lambdaregelung zugewendet! Ich bring das Ding einfach nicht zum laufen. Die Lambdamessung funktioniert ohne Probleme. Das mit der Geschwindigkeit ins Minus stellen dürfte wohl für eine ältere Version gelten. Dann verschwindet ja die Kennlinie, und auserdem geb ich mit der Lambdaspannung ja bekannt welcher Wert zu welcher Spannung passt. Ich hab mal ein paar Bilder eingefügt von meinen Einstellwerten, dürfte mit meiner Logik wieder mal was falsch verstanden haben. Würde mich über eine Analyse freuen und wäre für die Auffindung des Fehlers sehr dankbar!
Das der Lamdawert auf 0 steht ist Zufall. Er pendelt runter auf 0,97. Am Anfang hat die Regelung auch funktioniert und nach ca. 5min. (gefühlt) war wieder aus. Lambdaregelung ausgeschalten. Bei 4000U 1/min hab ich ca. Lambda 0,92
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